Schritte, sie nähern sich hinter meinem Rücken.
Ich erkenne ihren Rhytmus, so vertraut,
obwohl ich ihn erst seit Kurzem kenne.
Ich schliesse meine Augen,
ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen.
Ich spüren ihren Atem auf meinem Nacken.

Sanft legt sie die Hände auf meine Schultern,
läßt sie zärtlich meinen Rücken entlang wandern.
Ihre Berührung läßt mich erschauern,
verlangt nach mehr.
Ihre Hände gleiten zu meinem Hals hinauf,
streichen über meine Schultern, verharren dort kurz.
Der Druck ihrer Hände wird stärker,
ihre Nägel graben sich in mein Fleisch,
lassen mich vor Wonne erzittern.

Ich gebe mich ganz dem sanften Schmerz hin, immer noch lächelnd.
Langsam bewegt sie sich um mich herum, bleibt vor mir stehen.
Mein Atem wird schneller,
erwartungsvoll lasse ich die Augen geschlossen.
Spüre ihre Hände auf meinen Wangen,
eine sanfte Berührung, voller Zärtlichkeit.
Ihre Lippen berühren die Meinen, vorsichtig und doch verlangend.

Ich vergesse Raum und Zeit,
der Augenblick dehnt sich ins Unendliche,
vergeht nicht,
ich lasse mich fallen,
weiss ich doch,
sie beschützt mich.

für mein Kätzchen, 21.10.2007