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Da ist sie wieder, die Barriere, unsichtbar, undurchdringlich.
Dahinter das Ziel, zum greifen nahe.
Und doch unnerreichbar.
Warum musste sie wieder auftauchen?
Wie so oft, wenn ich dachte, es geht problemlos.

Mein Leben, ein Glaslabyrinth. Alles vor Augen, nur der Weg unbekannt.
Es ist schon so oft passiert, immer in den ungünstigsten Momenten.
Immer unverhofft, doch endgültig.
Ich drehe mich um, lehne mich an die Wand.
Immerhin, ich kann das Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Langsam sinke ich auf den Boden, kauere mich zusammen.

Ich weiss, es ist nicht verloren.
Es kostet nur Zeit. Zeit, die kostbar ist.
Unerbittlich zerrinnt, wie Sand in meinen Händen.
Doch ich kann nicht, noch nicht, weitersuchen.
Zu stark ist die erneute Enttäuschung, nagt an mir.

Und verhilft einer Stimme zu immer mehr Kraft.
Die Stimme, die ich nicht hören will, darf.
Die Stimme, die sagt: Was wenn es immer so weitergeht?
Wenn Du irgendwann den Ausgang siehst, ihn aber nicht erreichen kannst?
Wenn Du orientierungslos im Labyrinth gefangen bist?

Ich schliesse die Augen, mich selbst vor der Stimme.
Ich darf ihr kein Gehör schenken.
Die Kraft nicht verlieren.
sonst bin ich wirklich verloren.

Im Irrgarten des Lebens.
Meines Lebens.